Lena Augustin ist in diesem Jahr als 1. Vorsitzende des Vereins Junge Verlagsmenschen wiedergewählt worden. Auf ihrer Agenda steht der Ausbeutungsstopp der Volontäre als billige Arbeitskräfte.
Das hat mich am meisten gefreut:
Am meisten gefreut haben mich mein Einstieg beim Piper Verlag und meine Wiederwahl in den Vorstand der Jungen Verlagsmenschen. Wir konnten das Vorstandsteam in diesem Jahr sogar auf fünf Leute erweitern. Und es ist ein richtig tolles Team, mit dem ich gerne zusammenarbeite!
Das hat mich am meisten geärgert:
Dass es immer noch Branchenteilnehmer gibt, die den Mindestlohn für Volontäre ablehnen, weil es sich angeblich um eine Ausbildung handelt. Das entspricht nicht den Erfahrungen aus der Praxis, was wir Anfang des Jahres mit unserer Umfrage zum Thema Volontariat belegen konnten. „Learning-by-Doing“ ist kein Ausbildungsplan!
Das war mein größter Irrtum:
Mein größter Irrtum war die Angst, dass wir keine Ehrenamtlichen für den Vorstand finden würden. Aber das hat sich zum Glück als unbegründet herausgestellt.
Das habe ich 2015 am liebsten gelesen:
„Selbstporträt mit Flusspferd“ von Arno Geiger und die Krimitrilogie um Mr. Duckworth von Tim Parks.
Diese 3 Punkte stehen auf meiner persönlichen Agenda 2016:
2016 stehen die Jungen Verlagsmenschen wieder ganz oben auf meiner Agenda und wir haben einiges vor. Wir möchten …
- … an der Positionierung des Vereins arbeiten (u.a. mit einer Umfrage)
- … die JVM als Netzwerk stärken und für mehr Austausch zwischen unseren Mitgliedern sorgen
- … unsere Vereinsarbeit weiter professionalisieren und planen u.a. einen Relaunch unserer Webseite
Das muss sich in der Branche 2016 ändern:
Die Ausbeutung der Volontäre als billige Arbeitskräfte muss aufhören. Ich hoffe daher, dass der Branchennachwuchs an Selbstbewusstsein gewinnt, sich traut zu verhandeln und seine Rechte einzufordern.
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